Diese waren zunächst ausschließlich rot eingefärbt und versinnbildlichten das Blut Jesu Christi. Das Ei stellt zudem den Inbegriff eines neuen Lebens dar. So ein ursprüngliches Osterei war also das Sinnbild der Auferstehung schlechthin.
Wieso wurden die Eier plötzlich bunt?
Traditionell wurden die rot eingefärbten Ostereier dann bei der Ostermesse geweiht und an besondere Menschen verschenkt. Später nahmen die Eier auch andere Farben an und das aus ganz praktischen Gründen.
Aufgrund des Fastengebotes, welches über sechs Wochen den Verzicht von tierischen Produkten vorschreibt, mussten die im Frühjahr sehr üppig gelegten Hühnereier länger haltbar gemacht werden. Also hat man sie hart gekocht und je nach Frische verschieden eingefärbt.
Wie aus dem Geschenk das Versteck wurde,
Seit dem 18. Jahrhundert gibt es Belege für die Ostereiersuche. Vor allem protestantische Familien versteckten die Ostereier nun für die Kinder, anstatt sie zu überreichen. Der Grund hierfür liegt einem heidnischen Brauch zugrunde. Denn die Eier wurden zu Ehren der Frühlingsgöttin Ostara verschenkt.
Dieser Göttin der Fruchtbarkeit und des Lebens zuliebe wurden seit dem 16. Jahrhundert Eier überreicht, bis die Kirche sich dann entschied, den Brauch zu verbieten. Was die Menschen natürlich nicht von ihrem Brauchtum abhielt. Eier wurden ab dann heimlich überreicht, also versteckt.
Ganz gleich, ob man Ostern nun aufgrund seines religiösen Wertes oder wegen der Freizeit schätzt: Eines können wir uns bei der Tradition der Ostereiersuche mit Sicherheit abschauen: Jemand Besonderem ein Geschenk zu machen ist niemals falsch und kommt an Ostern besonders gut an. Da muss es kein rotes Ei sein, der Anruf bei Oma oder ein Kompliment an gute Freunde tun es ebenfalls!